Tipps zum Sparen
Energiespartipps
Wie spart man elektrische Energie?
Neben einer bedarfsgerechten Nutzung von bestehenden Geräten ermöglicht die Kenntnis der verschiedenen Energieklassen beim Kauf von Neugeräten einen optimalen Umgang mit Energie.
Unter einer bedarfsgerechten Nutzung versteht man das bewusste Einschalten, wenn ein Gerät wirklich gebraucht wird. Stand by Funktionen, die bevorzugt in der Unterhaltungselektronik zu finden sind, tragen einen erheblichen Anteil zum Gesamtstromverbrauch bei. Auch das stundenlange Laufenlassen eines Computers, eines Druckers oder eines Scanners, ohne die Geräte tatsächlich zu nutzen, ist, vor allem wenn man die große Zahl der Büroanwender bedenkt, energetisch äußerst bedenklich.
Doch auch wenn manche Geräte keinen eigenen Netzschalter eingebaut haben, was heute durch die häufige Verwendung von Steckernetzteilen oft der Fall ist, lässt sich leicht Abhilfe schaffen: Einfach eine schaltbare Steckerleiste, die es in jedem Baumarkt um ein paar Euro zu kaufen gibt, zwischen Netzsteckdose und Verbraucher einfügen und die Sache ist geritzt. Muss hingegen der Bereitschaftszustand permanent sichergestellt sein – etwa bei einem Anrufbeantworter -, so hilft nur die Anschaffung eines wirtschaftlicheren Gerätes.
Energieklasse – Was ist das?
Die Einteilung der Elektrogeräte wird von A (grüner kurzer Balken) bis G (roter langer Balken) angegeben. Das Etikett enthält alle umweltrelevanten Daten wie Strom- oder Wasserverbrauch, Waschwirkung, Trocknungsleistung, Lichtausbeute u.v.m.
Beim Kauf von Elektrogeräten und Glühlampen sollten die Energieklassen unbedingt berücksichtigt werden. Wäschetrockner erreichen auf Grund des sehr hohen Stromverbrauchs bestenfalls die Energieklasse C. Diese Klassifizierung ist auf dem Etikett deutlich hervorgehoben und ermöglicht den direkten Vergleich von verschiedenen Modellen.
Bei Kühlschränken mit ihren hohen spezifischen Jahresstromkosten zeigt der Vergleich zwischen Geräten unterschiedlicher Energieklassen ein deutliches Bild. Die Klassensieger unterschreiten die Anforderungen der Gruppe A noch um bis zu 30 %. Solche Geräte werden als Super A oder AAA eingestuft.
Graue Energie – Was ist das?
Als graue Energie bezeichnet man jene Energie, die benötigt wird, um ein neues Gerät zu produzieren. Am ökologischten ist es, wenn Geräte so lange in Verwendung bleiben, bis sie wirklich nicht mehr funktionieren.
Kann sich der Kauf eines verbrauchsärmeren Gerätes lohnen, noch bevor es defekt ist? Aus ökologischer Sicht gilt es in jedem Fall abzuwägen, ob der Anteil der grauen Energie nicht höher ist als die voraussichtliche Einsparung durch ein energetisch besseres Gerät.
Die Kosten für den Nutzer lassen sich hingegen leicht feststellen, indem man den Kaufpreis durch die geschätzte Nutzungsdauer dividiert und die Jahreskosten für die Energie hinzurechnet. Sind die Gesamtkosten bei einem Neugerät niedriger, so zahlt sich eine Neuanschaffung aus.

Wasserspartipps
Wasser ist das wichtigste Lebensmittel. Ohne Wasser kann kein Leben auf unserer Erde existieren. Obwohl 3/4 der Erdoberfläche von Wasser bedeckt sind, stehen nur 0,3% des gesamten Wasservorrates als Grundwasser für die Trinkwassernutzung zur Verfügung. Und dennoch: Wir gehen mit unserem Trinkwasser sehr verschwenderisch um! Die Verschmutzung des Grundwassers nimmt gefährliche Ausmaße an und der Verbrauch von hochwertigen Trinkwasser ist enorm.
Der Trinkwasserverbrauch eines durchschnittlichen Haushaltes in Österreich liegt bei 150 Litern pro Tag und Person. Wofür dieses hochwertige Trinkwasser täglich verwendet wird, zeigt folgende Aufstellung (Angaben in Litern/Tag).

Nur rund 4 Liter pro Tag werden wirklich als Lebensmittel eingesetzt. Die restliche Menge kann durch Sparmaßnahmen ohne Komfortverlust reduziert oder durch Regen- und Brauchwasser ersetzt werden. Dadurch werden die Grundwasservorräte geschont.
Steter Tropfen höhlt Ihren Geldbeutel, denn bis zu 17 Liter Wasser täglich können durch einen tropfenden Wasserhahn ungenutzt in den Abfluss rinnen. Ohne großen Aufwand lässt sich in jedem Haushalt der Wasserverbrauch mit einfachen Maßnahmen senken. Während des Zähneputzens kann das Wasser abgedreht werden, was immerhin einige Liter Trinkwasser täglich spart. Geh’ dich brausen ist ein durchaus ernst gemeinter Vorschlag, denn eine Dusche verbraucht bis zu 70% weniger Wasser und Energie als ein Vollbad. Viele Spülkästen besitzen heute die Möglichkeit, den Spülvorgang zu unterbrechen. Besonders zur Beseitigung von “kleinen Geschäften” ist bereits ein Bruchteil der gesamten Wassermenge im Spülkasten völlig ausreichend. Besitzt Ihr Spülkasten eine Spartaste, sollte diese auch verwendet werden.
Alle bisherigen Maßnahmen sind ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand leicht umsetzbar. Für relativ geringe Beträge lassen sich Wasserspargeräte zum nachträglichen Einbau anschaffen. Die meisten Geräte machen sich bereits innerhalb eines Jahres bezahlt.
Perlatoren werden an Wasserhähnen angebracht und bringen Luft in den Wasserstrahl, der dadurch voller wird. Sie kosten 10,- bis 15,- Euro und sparen bis zu 5 Liter Wasser pro Tag. Bei modernen Armaturen sind Perlatoren bereits vom Hersteller eingebaut. Durchflussbegrenzer werden üblicherweise bei Duschen zwischen Armatur und Schlauch eingesetzt. Sie werden für verschiedene Durchlassmengen angeboten. Bei alten Duschköpfen muss die richtige Durchflussmenge nachträglich ermittelt werden. Sie dürfen nicht bei drucklos arbeitenden Warmwasserbereitern (z.B. Elektroboiler unter der Spüle) eingebaut werden. Die Kosten liegen bei 10,- bis 15,- Euro, die Ersparnis bei rund 10 Litern pro Tag. Sparbrausen sind für die Küchenspüle und fürs Bad erhältlich. Sie werden auf die Hähne aufgeschraubt bzw. gegen den alten Duschkopf getauscht. Die Wasserersparnis beträgt etwa 15 Liter pro Tag und Person. Diese Geräte kosten zwischen 15,- und 50,- Euro. Besonders wirksam sind Sparbrausen in öffentlichen Bädern und Sportanstalten. Einhebel- und auch Thermostatarmaturen helfen Wasser und Energie sparen. Sie machen das lästige Ausprobieren der richtigen Wassertemperatur überflüssig. Bei Sanierungen und Neubauten empfiehlt es sich solche Armaturen zu installieren.
Selbst die besten Geräte müssen erneuert werden. Bei neuen Waschmaschinen und Geschirrspülern empfiehlt es sich, dabei auf den Wasser- und Energieverbrauch zu achten. Hilfreich dabei ist das Ökolabel der EU. Es gibt Auskunft, wie sparsam das Gerät ist.

Heizkostenspartipps
Die Energiekosten für die Heizung und Warmwasserbereitung lassen sich deutlich reduzieren, wenn man einige einfache Regeln beachtet. LSI stellt nachfolgend 13 Tipps vor, mit denen sich auf einfache, aber wirkungsvolle Weise Heizkosten einsparen lassen.
- Automatische Steuerung ermöglicht die Temperatur am Warmwasserspeicher auf den gewünschten Wert zu bringen. Empfohlen wird eine Temperatur von 55 °C. Je 5° höherer Temperatur geben Sie 10 % mehr für Energie aus.
Zur Einhaltung der Hygienevorschriften sollte der Soeicher nicht zu groß gewählt sein, ein großflächigeres Austauschregister ist besser. Die automatische Regelung sollte eine sogenannte Legionellenschaltung ermöglichen. Diese Schaltung ermöglicht eine periodische Temperaturerhöhung im Speicher um damit die eventuelle Entstehung von Keimen der Leginärskrankheit zu verhindern. - Wärmedämmung am Gebäude und da vor allem an der obersten Geschossdecke bedeutet die wirkungsvollste Einsparung an Heizungswärme. Der Austausch alter undichter Fenster müsste ebenfalls eine vordringliche Masnahme im Zuge einer Gebäudesanierung sein. Aber auch alle Warmwasserleitungen im Keller sollten bedarfsgerecht wärmegedämmt sein, um Wärmeverluste zu vermeiden.
- Der Dauerbetrieb elektrischer Heizlüfter ist Energie- und Geldverschwendung.
- Rollläden und Vorhänge sollte man in der Nacht schließen, damit weniger Wärme über die Fenster verloren geht. Es lohnt sich auch, an den Rollladenkästen eine zusätzliche Wärmedämmung anzubringen. Eine noch effizientere Energieeinsparung bringen moderne Fenster mit Wärmeschutzverglasung.
- In den Heizkörpern sollte sich keine Luft ansammeln, damit eine jederzeit optimal geregelte Beheizung des betreffenden Raumes möglich ist.
- Verbaute Heizkörper sind meist sehr gut versteckt, die Wärmeabgabe wird durch Verbauten oder darüberhängende Vorhänge beträchtlich gemindert. Durch Verkleidungen ist es oft erforderlich die gesamte Heizung mit höherer Temperatur zu betreiben als tatsächlich erforderlich wäre. Höheres temperaturniveau bedeutet aber auch mehr Abstrahlungsverluste, mehr Verbrennungsverluste und dadurch höhere Energierechnungen.
- Die Wartung des Wärmeerzeugers sollte jährlich und vor Beginn der Heizperiode vom Fachmann durchgeführt werden. Regelmäßige Wartung und Reinigung der Wärmeerzeugunsanlage durch den LSI-Partnerinstallateurfachbetrieb hilt beim Sparen von Energie- und Reparaturkosten. Er übernimmt auch gerne den gesetzlich vorgesehenen periodischen Abgascheck mit Befund.
- Die effizienteste Art der Kostenreduzierung bietet eine neue Energie sparende Heizungsanlage. Sie verbraucht rund 30 bis 40 Prozent weniger Energie als eine alte Anlage. Ältere Heizkessel verbrauchen zuviel Brennstoff durch unzureichende Verbrennundswerte. Die Leistung veralteter Wärmeerzeuger ist in Bezug zum wärmebedarf in der Regel zu groß, der Wärmeverlust von Rohrleitungen im Keller durch ungenügende Isolierung ist zu hoch. Deshalb sollten Anlagen, die älter sind als 15 Jahre, baldmöglichst ausgetauscht werden z.B. Umstellung auf umweltfreundliche biogene Brennstoffe. Auf Grund der enormen Energieeinsparung amortisieren sich die Neuanlagen innerhalb weniger Jahre. Sehr empfehlenswert sind Erdgas-Brennwertgeräte – sie arbeiten mit höchster Effizienz, da sie auch die Wärme des Abgases nutzen. Der LSI-Partnerinstallateurbetrieb ist gerne bereit Sie zu beraten und über Förderungsmöglichkeiten Auskunft zu geben.
- Gasheizkessel mit Brennwerttechnik sind um bis zu 12% und Ölheizkessel bis zu 6% effizienter als Kessel mit herkömmlicher Verbrennart.
- Jedes Grad Temperaturabsenkung spart bis zu sechs Prozent an Brennstoff. Deshalb sollte die Raumtemperatur nicht mehr als 20°C betragen und in der Nacht um fünf Grad abgesenkt werden. Schlecht regelbare Thermostatventile sollten ausgetauscht werden, damit sich diese Temperaturwerte sicher einhalten lassen.
- Moderne Heizungsanlagen können vom Wohnraum aus gesteuert werden, indem über ein Steuermodul die gewünschte Temperatur eingestellt wird. Mit einem Temperaturfühler gleicht dann die Steuerung die Raumtemperatur immer der Solltemperatur an. Bei solchen Anlagen dürfen die Heizkörperventile nicht herabgeregelt werden, weil dann möglicherweise nicht mehr genügend Heizwasser in die Heizkörper gelangt. Da die Steuerung dennoch versucht, die Solltemperatur zu erreichen, würde unnötig Heiz- und Pumpenenergie verschwendet werden.
- Durch richtiges Lüften kann viel Energie gespart werden: Kurzes, kräftiges Lüften ist besser als Dauerlüften über gekippte Fenster. Beim Lüften dürfen die Räume nicht auskühlen, da sonst die Gefahr der Schimmelpilzbildung besteht. Beim Lüftungsvorgang sollten Sie nicht vergessen die Heizung abzuschalten bzw. den Heizkörper abzudrehen.
- Heizkörper müssen die Wärme frei an die Raumluft abgeben können. Deshalb dürfen sie auf keinen Fall etwa durch Möbel verstellt werden. Eine zusätzliche Dämmung der Wand hinter dem Heizkörper ist in vielen Fällen sinnvoll.
Klima:Aktiv
Was ist Klima:Aktiv?
Das eigene Haus am eigenen Grundstück: Für viele die Erfüllung eines Lebenstraums. Doch für welchen Haustyp entscheidet man sich letztendlich? Welcher wird umfassend gefördert? Achtet man auf die Umwelt oder mehr auf die Brieftasche? Oder lassen sich Ökologie und Ökonomie vielleicht sogar kombinieren?
Die Wahl der Planung der Räumlichkeiten, die Einbindung wirtschaftlicher und umweltrelevanter Faktoren, die Auswahl des zukünftigen Heizsystems und viele andere Entscheidungskriterien spielen bei der Planung der der eigenen vier Wände ab der ersten Minute eine wesentliche Rolle…
Lesen Sie mehrAls Konsument ist man heute in der allein kaum in der Lage, ohne spezifisches Fachwissen den wirklichen Kundennutzen zu finden. Gerade hier sind die LSI – Meisterinstallateure und Netzwerkpartner die idealen Ansprechpartner, um aus der Fülle der angebotenen Leistungen die richtige und ideale Kundenlösung zu finden.
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